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Der aktuelle Baker Tilly Finanzierungskompass zeigt für Ende Q2 2025 eine weitere Reduktion der Zinssätze für Unternehmenskredite im kurz- und mittelfristigen Laufzeitband (≤ 5 Jahre). Im Vergleich sind die Unternehmenskredite im langfristigen Laufzeitband > 5 Jahre nur leicht gesunken, was in Summe auf eine Normalisierung hin zu einer linear ansteigenden Zinsstrukturkurve deutet.
Die EZB hat nach Zinssenkungen in H1 2025 zuletzt die Leitzinsen belassen. Aufgrund der hartnäckigen (Kern-)Inflation und heterogenen Inflationsentwicklung in der EU, halten wir keine oder lediglich eine weitere EZB-Leitzinssenkung von 25bps im zweiten Halbjahr 2025 für wahrscheinlich. Infolge der nach wie vor schwachen wirtschaftlichen Entwicklung und des Drucks auf Bonitäten / Ratings mit den Jahres- / Konzernabschlüssen 2024 setzt sich die restriktive Kreditvergabe der Banken weiter fort. Für kleine und mittelständische Unternehmen ist ein neuer Höchststand der KfW-ifo Kredithürde ausgewiesen. Für H2 2025 erwarten wir weiterhin eine vollständige Entwicklung zur linearen Zinsstrukturkurve, das heißt eine Reduktion der Unternehmenskreditzinsen im Laufzeitband ≤ 1 Jahr und stabile bzw. leicht steigende Unternehmenskreditzinsen im Laufzeitband > 1 Jahr.
Weiterhin werden die geopolitischen Herausforderungen (u.a. Ankündigung von Importzöllen der USA) und die Reaktionen in Deutschland sowie auf europäischer Ebene in den nächsten Monaten in Bezug auf Wirtschaft und Zinsniveau bzw. Renditeerwartungen genau zu beobachten sein. Die hohe Unsicherheit dürfte in den nächsten Monaten weiterhin Bestand haben und wir erwarten für das Finanzierungsumfeld keine Entspannung.
Die aktuelle KfW-ifo-Kredithürde zeigt ein neues Allzeithoch bei den Kreditrestriktionen für KMU, während sich die Kredithürden bei Großunternehmen leicht verbessert haben, jedoch weiter überdurchschnittlich hoch sind. Auch im zweiten Quartal 2025 war das Finanzierungsmarktumfeld trotz nochmaliger Reduzierung der Referenzzinsen weiter eingetrübt. Die Finanzierungsanforderungen und -strukturen der Banken sind weiter restriktiv, speziell im Non-Investment-Grade-Bereich. Dies ist insbesondere getrieben durch die nach wie vor schwache wirtschaftliche Entwicklung und den Druck auf Bonitäten / Ratings mit den Jahres- / Konzernabschlüssen 2024. Auch die „Neu-Positionierung“ einiger Banken im Kreditgeschäft (Abbau Deutschlandgeschäft bzw. erhöhte Renditeanforderungen) hat in Q2 2025 einschränkend gewirkt und wird tendenziell weiter belasten. Dementsprechend ist für kleine und mittelständische Unternehmen ein neuer Höchststand der KfW-ifo Kredithürde ausgewiesen. Auch für Großunternehmen sind die Restriktionen weiter überdurchschnittlich. Der Wert in Q2 2025 sank jedoch gegenüber dem Vorquartal.
Die Zinssätze für Unternehmenskredite waren im 2. Quartal 2025 in allen Laufzeitbändern rückläufig. Der Rückgang im kurzfristigen Laufzeitenband (bis zu 1 Jahr; - rd. 0,25%) war jedoch stärker als der im mittelfristigen Laufzeitenband (> 1 Jahr und < 5 Jahre; - rd. 0,20%) und langfristigen Laufzeitenband (> 5 Jahre; - rd. 0,10%). In Bezug auf die Referenzzinsen (EURIBOR-Sätze) war durch die EZB-Leitzinssenkungen in Q2 2025 eine entsprechende Reduzierung über alle Laufzeiten zu beobachten. Auch hier war der Rückgang für die kurzfristigeren Sätze (1M und 3M EURIBOR) stärker als der Rückgang der langfristigeren Sätze (6M und 12M EURIBOR). Eine vergleichbare Entwicklung war bei den EURIBOR Swap-Sätzen zum Ende des Q2 2025 erkennbar. Dementsprechend hat sich die „Normalisierung“ der Zinsstrukturkurve auch in Q2 2025 fortgeführt bzw. verstärkt.
Die hohe makroökonomische und geopolitische Unsicherheit dürfte in den nächsten Monaten weiterhin Bestand haben. Wir halten eine zusätzliche Leitzinssenkung der EZB von 25 bps im Jahr 2025 für möglich. Die Reduktion der EZB-Leitzinsen würde aber nur zu geringeren Liquiditätskosten der Banken und Referenzzinsen im Laufzeitband ≤ 1 Jahr führen. Es ist nicht auszuschließen, dass die EZB vorerst keine weiteren Leitzinssenkungen vornimmt und die Referenzzinsen somit zunächst stabil bleiben. In Bezug auf die Kreditmargen erwarten wir eine Ausweitung des Spreads zwischen guten Bonitäten (Investment Grade Rating) und schwächeren Bonitäten (Non Investment Grade Rating).
Das makroökonomische und politische Umfeld hat für Unternehmen weiterhin hohe Herausforderungen bei den Finanzierungsgesprächen zur Folge. Die schwache konjunkturelle Entwicklung, ggf. schlechtere Ratings auf Basis der Jahres- / Konzernabschlüsse 2024 und die verhaltenen Zukunftsaussichten mit hohen Insolvenzraten werden weiter zu einer restriktiven Kreditvergabe, konservativeren Finanzierungsstrukturen und stabilen bzw. steigenden Kreditmargen im Jahr 2025 führen.
Unternehmen in schwierigen Branchen und / oder ohne Investment Grade Rating sollten sich auf längere und schwierige Finanzierungsverhandlungen einstellen. Das Thema Besicherung der Kreditvergabe dürfte weiter an Bedeutung gewinnen. Wir empfehlen deshalb eine offene Kommunikation und den frühzeitigen Beginn etwaiger Finanzierungsgespräche. Gegebenenfalls sollte auch die Aufnahme neuer Finanzierungspartner und alternativer Finanzierungsinstrumente vorausschauend geprüft werden.
Finanzierungskompass Q2 2025
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Markus Paffenholz
Partner, Head of Debt Advisory
Jan-Philipp Bülow
Director
Benjamin Kortmann, LL.M.
Senior Manager
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