Die Themen „unternehmerische Nachhaltigkeit“, auch bekannt als Corporate Social Responsibility (CSR), sowie „Nachhaltigkeitsberichterstattung“ beschäftigen schon seit Jahren Unternehmen und Öffentlichkeit gleichermaßen. Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen CSR-Richtlinie, welche bestimmten großen Unternehmen, die im öffentlichen Interesse stehen, eine Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung vorschreibt, rückt das Thema noch weiter in den Fokus. Obwohl mittelständische Unternehmen von den neuen gesetzlichen Regelungen nicht betroffen sind, wird auch von ihnen zunehmend erwartet, dass sie ihren sozialen und gesellschaftlichen Verpflichtungen nachkommen.
Um den Stellenwert des Themas Nachhaltigkeit bei deutschen Mittelständlern herauszufinden, hat Baker Tilly gemeinsam mit der TU Dortmund insgesamt 229 Unternehmen befragt. Die WirtschaftsWoche berichtet exklusiv über die Studie. Die entsprechende Pressemitteilung finden Sie hier.
Das Ergebnis der Untersuchung: Obwohl die meisten deutschen Mittelständler die hohe Bedeutung von Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility für sich erkannt haben, tun sie sich mit der Umsetzung entsprechender Konzepte noch recht schwer. So schätzen 80 Prozent für sich die Integration einer nachhaltigen Unternehmensführung als relevant ein. Doch erst jedes zweite Unternehmen hat dazu auch eine entsprechende Nachhaltigkeitsstrategie definiert.
Als Kernproblem nennt die Studie, dass es keine verbindlichen Vorgaben gibt, die klare Vorgaben und Orientierung für die Definition einer entsprechenden Unternehmensstrategie geben könnten – wie es beispielsweise bei der Bilanzierung nach HGB der Fall ist. So sind auch nur 15 Prozent der befragten Unternehmen mit ihrer Berichtserstattung zu Nachhaltigkeitsaktivitäten wirklich zufrieden.
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Management Summary (PDF): Nachhaltigkeit im Mittelstand